Fröhliche Weihnachten

Poesie, Gifs

Gifs by Oriza: messages, friendship, love poems



Fröhliche Weihnachten mit Liebe.

An der Krippe



An der Krippe


Kleiner Knabe, großer Gott,
schönste Blume, weiß und rot,
von Maria neugeboren,
unter tausend auserkoren,
allerliebstes Jesulein,
lasse mich dein Diener sein!

Nimm mich an, geliebtes Kind,
und befiel mir nur geschwind,
rege deine süßen Lippen,
rufe mich zu deiner Krippen:
tu mir durch deinen holden Mund
deinen liebsten Willen kund.

Dir soll meine Seel’ allzeit
samt den Kräften sein bereit,
und mein Leib mit allen Sinnen
soll nichts ohne dich beginnen;
mein Gemüte soll an dich
denken jetzt und ewiglich.

Nimm mich an, o Jesu mein,
denn ich wünsche dein zu sein!
Dein verleib’ ich, weil ich lebe,
dein, wenn ich den Geist aufgebe.
Wer dir dient, du starker Held,
der beherrscht die ganze Welt.

Angelus Silesius 1624 - 1677

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Die Hirten

Die Hirten


Hirten wachen im Feld,
Nacht ist rings auf der Welt,
wach sind die Hirten alleine
im Haine.

Und ein Engel im Licht
grüßt die Hirten und spricht:
"Christ, das Heil aller Frommen,
ist kommen!"

Engel singen umher:
"Gott im Himmel sei Ehr’
und den Menschen hienieden
sei Frieden!"

Eilen die Hirten fort,
eilen zum heiligen Ort,
beten an in den Windlein
das Kindlein.

Peter Cornelius 1824 - 1874

Der Knabe Jesus


Der Knabe Jesus

Gar eines schönen Tages gingen
Die Kinder vor das Tor und fingen
Da Kurzweil an und Kinderspiel.
Da sprang mit andrer Knaben viel
Der Knabe Jesus auch von Haus,
Sie kamen bald aufs Feld hinaus,
Wo Lehm und Erde war gegraben.
Da setzt’ er sich mit andern Knaben
Und bildete mit kleiner Hand
Den weichen Lehm, den losen Sand
Und machte kleine Vögelein,
Wie er sie fliegen sah im Hain,
Grasmücken, Finken, Wachteln, Tauben
Und den Wiedehopf mit hoher Hauben.
Wie nun die andern Knaben sah’n
Die Vögel all so wohlgetan,
Da lachten sie und wollten auch
Sich Vögel machen nach seinem Brauch.

Nun war’s der Juden Sabbattag,
Da der Kinder Schar im Sande lag.
Da kam ein alter Jude just
Daher und sah der Kleinen Lust,
Wie sie mit Lehm und Erde spielten
Und nicht des Tages Feier hielten:
Darob erbost er sich alsbald
Und fuhr die Kinder an und schalt.
Er sprach: "Ihr seid des Teufels Brut,
Dass ihr hier solche Dinge tut,
Ihr brechet euern Sabbaot,
Damit erzürnt ihr euern Gott.
Jesus, die Schuld hast du allein,
Dass diese Kinder insgemein
Der schwere Zorn des Himmels trifft,
Von dir kommt der Verführung Gift."
Doch Jesus sprach: "Ei, wollte Gott,
Dass du selber deinen Sabbaot
Zu halten wüsstest so wie ich,
Nicht also schelten darfst du mich!"

Da ward der alte Jud’ erst böse
Und lief mit kreischendem Getöse
Hinzu, sich an dem Kind zu rächen,
Sein schönes Spiel ihm zu zerbrechen.
Zertreten wollt’ er mit den Füßen
Die Vögelein, den Zorn zu büßen.
Doch Jesus ihm das nicht vertrug,
Die Händlein rasch zusammen schlug,
Wie wenn man Vögel will erschrecken;
Die Stimme ließ er, sie zu wecken,
Erklingen auch mit lautem Schall.
Da wurden sie lebendig all
Und flogen auf und hoch empor
Und sangen laut herab im Chor:
"Wir haben Leben und Gefieder;
Nun komm einmal und tritt uns nieder!"
Der alte hört es ungelassen;
Doch musst er sie wohl fliegen lassen.

Karl Simrock 1802 - 1876

Solo Dios basta


Solo Dios basta


Zwischen Gott und Welt noch
Schwankst du hin und her,
Und es wiegt die Welt doch
Sicher gar nicht schwer!
Sorge ist und Last da,
Wo sie Glück dir lügt,
Solo Dios basta:
Gott allein genügt.

Sieh, dort in der Krippe
Jenes Kindlein klein,
Nur von Jesu Lippe
Floß die Wahrheit rein;
Hast du sie erfasst da,
Hast du, was nicht trügt,
Solo Dios basta:
Gott allein genügt.

Alles war vergebens
Bis zu jenem Tag,
Als der Herr des Lebens
In der Krippe lag;
Durch den holden Gast da
Hat sich’s wohl gefügt,
Solo Dios baste:
Gott allein genügt.

O, wie war hienieden
Tief des Unheils Nacht,
In das Herz den Frieden
Hat dies Kind gebracht;
Bess’re ohne Rast da,
Was dein Heiland rügt,
Solo Dios basta:
Gott allein genügt.

Adolf Kolping 1813 - 1865

An das Jesuskind


An das Jesuskind


Ich steh’ an Deiner Krippe hier,
O Jesulein, mein Leben,
Ich stehe, bring’ und schenke Dir,
Was Du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel’ und Mut, nimm alles hin,
Und lass dir’s wohl gefallen.

Du hast mit Deiner Lieb’ erfüllt
Mein Adern und Geblüte;
Dein schöner Glanz, Dein süßes Bild
Liegt stets mir im Gemüte.
Und wie mag es auch anders sein,
Wie könnt’ ich Dich, mein Herzelein,
Aus meinem Herzen lassen?

Da ich noch nicht geboren war,
Da bist Du mir geboren,
Und hast mich Dir zu eigen gar,
Eh ich dich kannt’, erkoren;
Eh ich durch Deine Hand gemacht,
Da hat Dein Herze schon bedacht,
Wie Du mein wolltest werden.

Ich lag in tiefer Todesnacht,
Du wurdest meine Sonne,
Die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud’ und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
Des Glaubens in mir zugericht’:
Wie schön sind Deine Strahlen!

Ich sehe Dich mit Freuden an
Und kann nicht satt mich sehen,
Und weil ich nun nicht weinen kann,
So tu’ ich, was geschehen.
O, dass mein Sinn ein Abgrund wär’
Und meine Seel’ ein weites Meer,
Dass ich Dich möchte fassen!

Vergönne mir, o Jesulein,
Dass ich im Geiste küsse
Dein Mündlein, das den süßen Wein,
Auch Milch und Honigflüsse
Weit übertrifft in seiner Kraft,
Es ist voll Labsal, Stärk’ und Saft,
Der Mark und Bein erquicket.

Wenn oft mein Herz im Leibe weint
Und keinen Trost kann finden,
Da ruft mir’s zu: "Ich bin Dein Freund,
Ein Tilger Deiner Sünden;
Was trauerst Du, mein Fleisch und Blut?
Du sollst ja haben guten Mut,
Ich zahle Deine Schulden.

Wer ist der Meister, der allhier
Nach Würdigkeit ausstreichet
Die Händlein, so das Kindelein
Anlachend mir zureichet?
Der Schnee ist hell, die Milch ist weiß,
Verlieren doch beid’ ihren Preis,
Wenn diese Händlein blinken.

Wo nehm’ ich Weisheit und Verstand,
Mit Lobe zu erhöhen
Die Äuglein, die so unverwandt
Nach mit gerichtet stehen?
Der volle Mond ist schön und klar,
Schön ist der güldnen Sterne Schar,
Die Äuglein sind viel schöner.

O, dass doch ein so lieber Stern
Soll in der Krippe liegen!
Für edle Kinder großer Herr’n
Gehören güldne Wiegen.
Ach! Heu und Stroh sind viel zu schlecht;
Samt, Seiden, Purpur wären recht,
Dich Kindlein drauf zu legen.

Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
Ich will mir Blumen holen,
Dass meines Heilands Lager sei
Auf Rosen und Diolen,
Mit Tulpen, Nelken, Rosmarin
Aus frischen Gärten will ich ihn
Von oben her bestreuen.

Zur Seiten will ich hier und dar
Viel weiße Lilien stecken,
Die sollen seiner Äugelein Paar
Im Schlafe sanft bedecken.
Doch ist vielleicht das dürre Gras
Dir lieber, Kind, als alles das,
Was ich hier nenn’ und denke.

Du fragtest nicht nach Lust der Welt
Noch nach des Leibes Freuden:
Du hast Dich bei uns eingestellt,
An unsrer Statt zu leiden,
Sucht meiner Seele Trost und Freud’
Durch allerhand Beschwerlichkeit,
Das will ich dir nicht wehren.

Eins aber, hoff’ ich, wirst du mir,
Mein Heiland, nicht versagen,
Dass ich dich möge für und für
In, bei und an mir tragen.
So lass mich doch Dein Kripplein sein,
Komm, komm und lege bei mir ein
dich und all Deine Freuden!

Zwar sollt’ ich denken, wie gering
Ich Dich bewirten werde:
Du bist der Schöpfer aller Ding’,
Ich bin nur Staub und Erde.
Doch bist du so ein lieber Gast,
Dass du noch nie verschmähet hast
Den, der Dich gerne siehet.

Paul Gerhardt 1607 - 1676